Samstag, 27. Dezember 2014

Eine Handvoll Worte - Jojo Moyes



Das ist die Geschichte von Jennifer Stirling und Ellie Haworth. Ein vergessener, jahrzentealter, Brief, denn Ellie im Zeitungsarchiv findet und für Jennifer bestimmt war, verbindet die beiden und verändert ihr leben.

1960.  Jennifer Stirling ist die Frau eines reichen Mannes, doch hinter der Fassade ist sie schon lange nicht mehr glücklich. Als Jennifer den Journalisten Anthony O'Hare kennen lernt, verlieben sich beide Hals über Kopf ineinander. Doch die Zeit ist eine andere, die Umstände sind komplizierter und das Schicksal legt beiden einige Hindernisse in den Weg.

2003. Ellie ist verliebt in den Mann einer anderen. Sie hofft, dass er sich von seiner Frau trennt, wagt es aber nicht ihre Forderung auszusprechen. Als sie im Archiv den Liebesbrief findet, muss sie wissen, ob das Liebespaar von damals ihr Happy-End bekommen hat. Für sich, persönlich.
Doch Ellie muss feststellen, dass Jennifer alles verloren hat, alles außer ein paar kostbare Briefe. Eine Handvoll Worte... 

Ist für beide Frauen ein Happy End noch möglich? Wird sich John für Ellie entscheiden? Ist John wirklich Ellies große Liebe? Was ist mit Anthony passiert? 


Wer die Liebe nicht kennt, kennt nichts. Wer sie hat, hat alles.


Nach 'Ein ganzes halbes Jahr' habe ich lange mit dem zweiten Roman von Jojo Moyes gewartet. Ich hatte von verschiedenen Seiten gehört, dass das Buch nicht so gut wie das Erste sein soll. Jedoch muss ich sagen, dass ich mich dieser Meinungen nicht anschließen kann. Trotzdem verstehe ich, was dazu geführt hat. Der Roman spielt größtenteils in den sechziger Jahren. Natürlich war das eine ganz andere Zeit, mit anderen gesellschaftlichen Regeln, in die sich der Leser zunächst einfühlen muss. Durch diese andere Zeit, fehlt der Witz der noch in 'Ein ganzes halbes Jahr' zu spüren war und das Buch ausgemacht hat. Sobald jedoch der Zeitsprung einsetzt und der Leser sich wieder im richtigen Jahrtausend befindet, ist dieser Witz zwiscehn den einzelnen Protagonisten da.

 In ihrem ersten Roman zeigte Jojo Moyes die Problematik zum Thema Sterbehilfe auf. Hier ist es die Problematik einer ganzen Generation. Frauen als uneigenständiges, dummes, naives, unmündiges, Accessoires eines Mannes. Heute kaum noch vorstellbar.

Natürlich kann es auch sein, dass ich nicht enttäuscht bin, weil ich keine hohen Anforderungen an dieses Buch hatte, dass ich wusste, es ist nicht wie 'Ein ganzes habe Jahr' ist. Da einzig störende für mich waren die Liebesbriefe zwischen den Kapiteln. An und für sich eine schöne Idee, jedoch habe ich immer versucht einen Bezug zur Handlung zu finden und erst in der Danksagung habe ich erfahren, dass es die letzten Liebesbriefe/-mails/-SMS von verschiedenen, real existierenden, Personen handelt. Für mich persönlich waren die Kapitel teilweise etwas lang.

3 von 5 Sternen

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